Krankenversicherungskosten in Thailand für Expats – Update 2025
Von Cita Catellya, The Thaiger – Donnerstag, 27. März 2025
Niemand denkt gerne über Krankenversicherungen nach. Aber wenn du als Expat in Thailand lebst, ist es eines dieser Dinge, die du unbedingt geregelt haben solltest.
Vielleicht ziehst du nach Thailand, weil die Sonne wärmer ist, weil du deinem Traumjob folgst oder weil du deinen Ruhestand am Meer verbringen willst. Aber eines ist sicher: Du ziehst nicht hierher, um in einem Krankenhaus-Wartezimmer zu sitzen und zuzusehen, wie sich die Zahlen auf der Arztrechnung schneller summieren als eine Bar-Rechnung auf der Dachterrasse.
Doch die Realität ist: Es kann passieren. Und wenn es passiert, willst du abgesichert sein. Die medizinischen Kosten steigen, und im Jahr 2025 kann es teurer denn je werden, keine Versicherung zu haben.
Also, wie viel kostet eine „Krankenversicherung für Expats“ im Jahr 2025 wirklich? Und wie kannst du sicherstellen, dass du nicht zu viel zahlst? Hier ist, was du wissen musst:
Brauchen Expats eine Krankenversicherung in Thailand?
Eine Krankenversicherung ist nicht für alle Expats in Thailand gesetzlich vorgeschrieben – aber für bestimmte Visumstypen schon. Dazu gehören:
- Rentenvisum oder Non-Immigrant Visum O-A (Langzeitaufenthalt): Erforderlich ist eine Versicherung mit einer Deckung von mindestens 400.000 Baht (ca. 11.600 USD) für stationäre Behandlungen und 40.000 Baht (ca. 1.100 USD) für ambulante Behandlungen.
- Langzeitaufenthaltsvisum (LTR): Benötigt wird entweder eine Deckung von mindestens 50.000 USD, Sozialversicherungsleistungen, die Behandlungen in Thailand abdecken, oder ein Guthaben von 100.000 USD, das mindestens 12 Monate lang gehalten wurde.
Für alle anderen ist eine Krankenversicherung zwar optional, aber dringend empfohlen.
Thailand ist bekannt für hochwertige und im Vergleich zu den USA oder Großbritannien günstige medizinische Versorgung – deshalb ist es auch ein beliebtes Ziel für Medizintourismus. Aber „günstig“ bedeutet nicht „billig“, wenn etwas schiefläuft. Bei unerwarteten Situationen können die Kosten schnell steigen.
Ein kurzer Krankenhausbesuch wegen Lebensmittelvergiftung? Machbar.
Ein schwerer Motorradunfall? Dann wird es richtig teuer.
Und bei einer chronischen Erkrankung wie einem Herzleiden drohen jahrelange medizinische Ausgaben.
Niemand plant, krank oder verletzt zu werden – aber es kann jedem jederzeit passieren. Und der beste Zeitpunkt, sich zu versichern, ist bevor man sie braucht.
Was kostet eine Krankenversicherung für Expats?
Laut einem ausgezeichneten Versicherungsmakler liegt der Durchschnittspreis für eine Krankenversicherung für Expats in Thailand bei etwa 4.695 USD pro Jahr für Einzelpersonen und 11.683 USD pro Jahr für Familien.
Die Kosten variieren jedoch je nach Alter, Gesundheitszustand, Versicherungsumfang sowie ob du dich für einen lokalen thailändischen Anbieter oder einen internationalen Versicherer entscheidest.
Beispiel: Für einen 37-jährigen männlichen Expat lagen die jährlichen Prämien laut einem Vergleich von 11 Versicherern zwischen 1.532 USD und 7.462 USD – ein enormer Unterschied. Hier die Aufschlüsselung:
- Grundtarife (nur stationäre Behandlung): 1.532–3.071 USD/Jahr
- Stationär + ambulant (inkl. Arztbesuche, Check-ups, Rezepte): 2.618–6.216 USD/Jahr
- Vollumfängliche Tarife (inkl. Schwangerschaft, Vorsorge, Zahnbehandlung etc.): 4.408–7.462 USD/Jahr
Ein Basistarif deckt Notfälle ab, aber wenn du Zugang zu erstklassigen Krankenhäusern wie Bumrungrad, Samitivej oder dem Bangkok Hospital auch im Alltag willst, brauchst du einen umfangreicheren Plan.
Was ist die neue Zuzahlungsregelung in Thailand?
Am 20. März 2025 hat Thailand eine neue Zuzahlungsregelung für Krankenversicherungen eingeführt. Demnach müssen einige Versicherte einen Teil ihrer medizinischen Kosten selbst zahlen, wenn sie regelmäßig kleinere Gesundheitsprobleme geltend machen. Ziel ist es, die Versicherungen langfristig bezahlbar zu halten.
Wie funktioniert das?
Die Regelung gilt für neue Policen und Verlängerungen. Du musst eine Zuzahlung leisten, wenn:
- Du drei kleinere Gesundheitsfälle meldest (z. B. Grippe oder Magenprobleme), die zusammen das Doppelte deiner Jahresprämie ausmachen.
- Du drei allgemeine Krankheitsfälle meldest, die insgesamt das Vierfache deiner Jahresprämie erreichen.
Trifft einer der beiden Fälle zu, zahlst du im Folgejahr 30 % deiner Behandlungskosten selbst. Trifft beides zu, steigt der Selbstanteil auf 50 %.
Große Operationen und schwere Erkrankungen sind von dieser Regelung ausgenommen.
Um den Übergang zu erleichtern, sollen thailändische Versicherer flexiblere Pakete anbieten und enger mit Krankenhäusern zusammenarbeiten, um Behandlungen erschwinglicher zu machen.
Wie findet man die beste Krankenversicherung in Thailand?
Es gibt Dutzende Versicherungsanbieter in Thailand, aber der einfachste Weg zur richtigen Police führt über einen Versicherungsmakler, der individuelle Angebote vergleichen und beraten kann.